Basketballregeln zum schnellen Einstieg

Es werden 4 Viertel à 12 Minuten gespielt mit einer Halbzeitpause von 15 Minuten und zwei Viertelpausen von 2 Minuten. Dabei handelt es sich um 48 Minuten reine Spielzeit, denn die Spieluhr wird auf Pfiff des Schiedsrichters gestoppt, falls eine Auszeit beantragt, eine Regelübertretung oder ein Foul begangen wurde.

Jeder Trainer darf pro Viertel eine Auszeit von jeweils einer Minute beantragen, im letzten Viertel zwei.

Regelübertretungen führen zu gegnerischem Einwurf.

Folgende Regeln sind zu beachten:

Wirft eine Mannschaft nicht innerhalb von 5 Sekunden ein, wechselt das Einwurfsrecht. Auch ein nah bewachter Spieler muss innerhalb von 5 Sekunden den Ball spielen.

Die angreifende Mannschaft muss innerhalb von 8 Sekunden über die Mittellinie spielen. Der Ball darf nicht wieder zurückgespielt werden.

Sie hat 24 Sekunden um den Angriff abzuschließen, d. h. auf den Korb zu werfen. Dabei darf sich ein Angreifer höchstens 3 Sekunden in der „Zone“ aufhalten. Nach jedem Korbversuch beginnt ein neuer Angriff für die Mannschaft, die den „Rebound“ (Abpraller vom Korb) erobert hat, d.h. die 24 Sekunden laufen erneut. Eingeführt wurde die 24-Sekunden-Regel, nachdem die Mannschaft der UdSSR während einer Olympiade den Ball 13 Minuten und 20 Sekunden in den eigenen Reihen gehalten hat.

Ist ein Spieler im Aus, ist auch der Ball aus. Der Spieler befindet sich bereits im Aus, wenn er die Linie berührt.

Ein Spieler in Ballbesitz darf sich grundsätzlich nur dribbelnd fortbewegen. Der Ball muss die Hände verlassen, bevor der Spieler seinen Standfuß hebt. Um das Dribbeln zu beenden, darf er zwei Kontakte (Schritte) haben. Das Drehen um den Standfuß („Pivotieren“) und das gleichzeitige Aufsetzen beider Füße gelten als ein Kontakt.

Persönliche Fouls wie blockieren, halten, stoßen, rempeln, Bein stellen, die Fortbewegung eines Gegenspielers durch Ausstrecken von Arm, Schulter, Hüfte, Knie oder Fuß oder Beugen des Körpers in eine andere als normale Haltung behindern oder irgendeine rohe Spielweise führen grundsätzlich zu gegnerischem Einwurf. Befand sich der Gefoulte in einer kontinuierlichen Korbwurfbewegung, zählt ein erzielter Korb. Es gibt einen Bonusfreiwurf. Hatte er nicht getroffen, bekommt er zwei oder, wenn er von außerhalb der Drei-Punkte-Linie geworfen hatte, drei Freiwürfe. Persönliche Spielerfouls werden zu Mannschaftsfouls zusammengezählt. Ab dem 4. Mannschaftsfoul pro Viertel gibt es für jedes Foul zwei Freiwürfe, es sei denn, es handelt sich um ein Foul eines angreifenden Spielers.

Ein Freiwurf zählt 1 Punkt. Ein „Korb“ gibt 2 Punkte. Trifft ein Spieler von außerhalb der Drei-Punkte-Linie, wird er mit 3 Punkten belohnt. Es gibt kein Unentschieden. Daher werden Verlängerungen gespielt, bis ein Gewinner feststeht.

Wer es genauer wissen möchte, wende sich an Spieler, Trainer oder Schiedsrichter. Es gibt noch so herrliche Sachen wie technische oder disqualifizierende Fouls, Wechselregeln, Haltebälle etc. Mit diesem gefährlichen Halbwissen ausgestattet kann der aufmerksame Leser ein Spiel jedoch schon verfolgen.

Der Sprungball

Zur Eröffnung jeder Spielhälfte oder einer jeden Verlängerung gibt es den Sprungball, der im Mittelkreis ausgeführt wird Dazu darf sich für jede Mannschaft ein Spieler im Mittelkreis aufstellen. Die beiden Spieler müssen je einen Fuß an der Mittellinie haben. Die Spieler im Kreis stehen dabei in der Hälfte des Spielfeldes, das sie verteidigen sollen. [Grundsätzlich wird immer auf den Korb gespielt, auf den man sich warmgemacht hat!!!] Alle übrigen Spieler stellen sich entweder direkt am Kreis oder in mindestens zwei Metern Entfernung vom Kreis auf. Erst wenn der Ball von einem Spieler regelgerecht berührt wird, dürfen die Nichtspringer eintreten. Zwei Spieler einer Mannschaft dürfen nebeneinander am Kreis stehen außer, wenn ein gegnerischer Spieler diesen Platz für sich beansprucht.

Spielbeginn

Der Ball geht ins Spiel, wenn der aktive Schiedsrichter den Sprungkreis betritt. Das Platzwechseln der Nichtspringer ist dann nicht mehr erlaubt und sollte danach auch von den Schiedsrichtern unterbunden werden. Der Ball darf von den Springern erst berührt werden, wenn er den höchsten Punkt seiner Flugbahn überschritten hat. Kein Springer darf die Mittellinie übertreten, bevor der Ball getippt wird. Jeder Springer darf den Ball zweimal tippen, nicht fangen. Danach muss der Ball den Boden, das Spielbrett oder einen Nichtspringer berühren.

Übertretungen dieser Bestimmungen sind vom Schiedsrichter sofort abzupfeifen! Die benachteiligte Mannschaft erhält den Ball zum Einwurf an der Seitenlinie, gegenüber der Seite auf der das Kampfgericht sitzt und in Höhe des Sprungkreises.

In folgenden Situationen wird von den Schiedsrichtern ein Sprungball gegeben:

  • Zu Beginn eines jeden Viertels oder einer Verlängerung
  • Nach einem Doppelfoul
  • Nach einem Halteball (beide Spieler haben die Hand fest am Ball) [Diese Situation ist am häufigsten! Ich kann nur jedem empfehlen, mit aller Kraft den Ball an sich zu reißen und nicht auf den Pfiff des Schiris zu warten. Nur so bekommt Ihr sicher den Ball! Macht Eurem Gegenspieler klar, dass Ihr den Ball wollt, und er ihn nicht bekommt.
  • unklare Ausballsituationen
  • bei einem eingeklemmten Ball in der Korbanlage
  • bei einem während des Spiels von unten zufällig durch den Korb geworfenen Ball
  • bei gleichzeitiger Verletzung der Freiwurfbestimmungen von beiden Mannschaften
  • beim irrtümlichen Ertönen des 30-Sekunden -Signals, wenn keine Mannschaft mehr die Ballkontrolle besitzt

In folgenden Situationen sind die Springer festgelegt:

  • Doppelfoul, -Halteball, -wenn 2 Spieler gleichzeitig einen Ausball verursachen

Definition und Regelungen für den Sprungball finden wir in Artikel 26 und 48 im Regelheft.

Ihr könnt Euch jederzeit Regelhefte oder den „Basketballschiedsrichter“ ausleihen. Letzteres ist ein Heftchen mit einer Einführung in das Grundlagenwissen für Schiedsrichter. Ich werde nicht müde zu betonen, dass es für jeden Spieler unerlässlich ist, die Regeln zu beherrschen. Die wenigsten von Euch werden alles über den Sprungball gewusst haben. So banal es auch ist, haltet die Regeln ein- Damit wird das Spiel für die Schiris, das Kampfgericht und Euch angenehmer und für Zuschauer attraktiver.